Düsseldorf hatte bei der Verfolgung homosexueller Menschen während des Nationalsozialismus eine besonders unheilvolle Rolle. Zeitweilig war die Stadt führend bei den Festnahmen nach dem § 175 in ganz Westdeutschland. Die Haftbedingungen waren für die Betroffenen unmenschlich und brutal. Die Gestapo nutzte die Möglichkeit, Homosexuelle unabhängig von einem Gerichtsurteil nach Freilassung oder Freispruch in Konzentrationslager einzuweisen. „In Düsseldorf wurden solche KZ-Einweisungen in der Regel gewissermaßen als „Korrektur“ gerichtlicher Urteile vorgenommen …“
Das Gefängniskrankenhaus Ulmer Höh` war die zentrale Stelle für ganz West- und Norddeutschland für sogenannte „freiwillige“ Kastrationen. Diese Zwangskastrationen bewahrten die Betroffenen davor, in ein KZ eingeliefert zu werden.
Quelle:
https://www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/duesseldorf/forschung-und-projekte/verfolgung-homosexueller
Inschrift auf dem Sockel:
Ort für die Erinnerung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Dieser Ort ist den Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans*Menschen gewidmet, die Opfer von Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung in Düsseldorf wurden. …“