Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Kurzportrait

Die Mahn- und Gedenkstätte der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf wurde 1987 eröffnet. Das im Düsseldorfer Stadthaus gelegene Institut ist ein Ort des Lernens und Forschens, des Gedenkens und der Vermittelns. Die Begegnung und das Gespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen besaßen in der Mahn- und Gedenkstätte immer einen hohen Stellenwert. Durch den persönlichen Austausch wurden viele Interviews, persönliche Dokumente und Fotos für das Archiv der Gedenkstätte gesichert. Sie werden in verschiedenen Formaten in der pädagogischen Arbeit eingesetzt.

Seit Mai 2015 präsentiert die Mahn- und Gedenkstätte die Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“. Die vorgestellten Biografien aus den Jahren 1933 bis 1945 erzählen von Mut und Hoffnung, von Angst und Verzweiflung, von Anpassung und Gewalt, von Glaube und Verrat. Immer geht es um die Frage nach den Handlungsmöglichkeiten, die Kinder und Heranwachsende im Alltag hatten – auch während der NS-Diktatur.

Was aber hat die Entscheidungen beeinflusst? Welche Prägungen durch Elternhaus, Schule oder Freunde finden sich in den Biografien?
Anhand der konkreten Lebenswege nähert sich die Ausstellung den Themenkomplexen von Verfolgung, Widerstand, Verführung und aktiver Teilhabe in Düsseldorf 1933 –1945 und zeigt deren Vielschichtigkeit für den Einzelnen. Neben Dokumenten, Fotos und historischen Objekten können die Besucher*innen zahlreiche Hörstationen mit Zeitzeugeninterviews oder Touchscreens nutzen.

Bildungsangebote

Die Mahn- und Gedenkstätte bietet verschiedene Formate zu den Themen der Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ sowie zu den aktuellen Wechselausstellungen an:

• Führung – Für Schulklassen und Gruppen nach Anmeldung; auf Englisch, und in Leichter Sprache
• Workshop „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ mit „MemoryBoxen“ – Für Schulklassen (7. Klasse bis Oberstufe) und Gruppen; beinhaltet eine Kurzführung, Kleingruppenarbeit und eine gemeinsame Präsentation
• Gedenkstättenfahrt-Vorbereitung „Weggeschafft aus Düsseldorf, oder: Massentransporte und Deportationen“ – Für Jugendliche ab 15 Jahren

Von April bis Oktober werden zudem in verschiedenen Stadtteilen Rundgänge zur Stadtgeschichte und den vor Ort verlegten Stolpersteinen angeboten.

Pädagog*innen erhalten in der Mahn- und Gedenkstätte Einführungen zu den Bildungsangeboten sowie Fortbildungen zu besonderen Themen.

Weitere Angebote unter www.gedenk-dus.de oder www.musenkuss-duesseldorf.de.

 

Praktische Hinweise

Anmeldung

Gerne werden konkreten Anfragen zu den einzelnen Vermittlungsangeboten entgegengenommen. Es wird darum gebeten, die Mahn- und Gedenkstätte rechtzeitig vor dem gewünschten Termin zu kontaktieren. Sie ist zu erreichen unter:

Tel. 0211 89-96205 oder gedenkstaette@duesseldorf.de

Die Ausstellungsräume sind bis auf den historischen Luftschutzkeller barrierefrei erreichbar. Eine barrierefreie Toilette ist vorhanden.

Kosten

Für Schüler- und Studentengruppen sind die Bildungsangebote in der Regel gratis. Wir bitten aber um Spenden zugunsten unserer pädagogischen Arbeit.

 

Literatur und Veröffentlichungen

Eine Übersicht der Publikationen findet sich unter auf der Homepage der Mahn- und Gedenkstätte.

Ein Film über die Arbeit der Mahn und Gedenkstätte Düsseldorf findet sich auf YouTube.

 

Ansprechpartnerin:

Anna Schlieck – Leitung Bildungsarbeit, Projekte, didaktische Konzeption

anna.schlieck@duesseldorf.de