Methoden zur Nachbereitung

Die drei Ebenen der Nachbereitung

von Gregor Randerath

Nach unserer Erfahrung ist es sinnvoll, bei der Planung der Nachbereitung drei Ebenen – zumindest analytisch – zu unterschieden, auch wenn sich in der Praxis Mischungen entwickeln:

1. Die Ebene des Austauschs der Teilnehmer*innen

direkt im Anschluss an den Gedenkstättenbesuch. Hier geht es um die – zwingend notwendige – Verarbeitung des Erlebten im Kreis der Teilnehmer*innen. Mögliche Methoden sind:

• Strukturierte Gespräche, zu zweit, in kleinen Gruppen, im Plenum
• Schriftliche Äußerungsformen, z.B. Lerntagebuch
• Kreative / gestalterische Ausdrucksformen
• Leitfragen für diesen Austausch können sein:
  • • Was mir bewusst geworden ist: ……
    • Was ich nicht verstanden habe: ….
    • Worüber ich mehr wissen möchte: ….
    • Was ich von diesem Besuch mitnehme/Was ich davon erzählen würde: …

 

2. Die Ebene der Dokumentation der Fahrt / des Besuchs

die Ziele dieser Form der Nachbereitung liegen darin, das Erlebte festzuhalten und weiter zu geben, an die Jahrgangsstufe, an die interessierte Öffentlichkeit (Eltern, Freundeskreis…) und letztlich an die Schule als Institution, auch als Teil der nachhaltigen Verankerung im Schulprogramm. Übrigens: Häufig erwarten / verlangen die „Geldgeber“ eine Dokumentation als Nachweis.

• Mögliche Methoden sind:
• Fotoausstellung
• Broschüre
• Film
• Internetseite / Beitrag für die Homepage der Schule
• Bildblog und andere digitale Plattformen
• Präsentationsabend für Interessierte

3. Die Ebene der Evaluation

hier verstanden als systematische Auswertung der Erfahrungen und Bewertungen; die Ziele hierbei liegen darin, Erkenntnisse über Stärken und Schwächen der Unternehmung zu gewinnen und diese für die nachhaltige Qualitätssicherung weiterer Fahrten zu nutzen.

 

Mögliche Methoden sind:

• Strukturiertes Gespräch mit Leitfragen (siehe Ebene 1)
• Evaluationszielscheibe
• „Sprechende Tischdecken“
• Digitale Plattformen zur Präsentation von Texten, Fotos und anderen
• audiovisuellen Materialien, Tools zur Online – Befragung der Teilnehmer*innen.