Gedenkstätten- und Museumsbesuche in Corona-Zeiten?
Der Besuch von Museen und Gedenkstätten ist zur Zeit nicht möglich. Auch nach dem Lockdown werden noch Hygienevorschriften und Begrenzungen die Möglichkeit einschränken, mit Schulklassen wichtige Erinnerungsorte zu besuchen. Damit fallen bis auf Weiteres außerschulische Lernorte weg, an denen sich Schüler*innen an authentischen Orten des Nazi-Terrors mit der NS-Vergangenheit auseinandersetzen können.
Doch inzwischen bieten viele Erinnerungsorte für Schüler*innen die Möglichkeiten eines digitalen Besuchs. An dieser Stelle möchten wir besonders auf das tolle Angebot des Anne Frank Hauses in Amsterdam hinweisen.
Dort bietet sich zunächst ein Besuch der Ausstellung über Anne Franks Lebensgeschichte an.
Besucher*innen können außerdem das Hinterhaus besichtigen, in dem sich die Familie Frank zwei Jahre versteckt hielt.
Basierend auf den Tagebuch-Briefen steht auch ein sehenswertes Video-Tagebuch zur Verfügung, das bestens für den Einsatz in der Schule geeignet ist.
„Im Anne Frank Video-Tagebuch folgst du Anne Frank vom 29. März 1944 an. Sie ist 14 Jahre alt und lebt nun bereits seit gut eineinhalb Jahren im Versteck, zusammen mit ihren Eltern Otto und Edith, ihrer Schwester Margot, Auguste und Hermann van Pels, deren Sohn Peter sowie Fritz Pfeffer. Anne filmt sich selbst und die Ereignisse im Hinterhaus, blickt auf die Zeit davor zurück, erzählt vom Krieg und spricht über ihre persönlichsten Gedanken und Gefühle. Das Video-Tagebuch endet am 4. August 1944, dem Tag, als Anne und die sieben anderen Menschen im Hinterhaus sowie zwei ihrer nichtjüdischen Helfer verhaftet wurden.“ Quelle: https://www.annefrank.org/de/museum/web-und-digital/video-tagebuch/
Darüber hinaus finden Besucher der Homepage des Anne Frank Hauses ein ausgezeichnetes didaktisches Angebot. Für unterschiedliche Altersstufen stehen handlungsorientierte Unterrichtsmaterialien und Handreichungen zur Verfügung.