Digitale Ausstellung gibt Einblick in Arbeit der Gedenkstätten in NRW
„Mehr als man kennt – näher als man denkt“
Unter diesem Titel zeigt die Landeszentrale für politische Bildung NRW zusammen mit dem Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte eine sehr empfehlenswerte digitale Ausstellung von Objekten aus den 29 Gedenkstätten in NRW – und die eindrucksvollen Geschichten hinter diesen Objekten.
Als Beispiel sei eine Zellentür mit Sichtluke aus Brauweiler genannt, die an das Schicksal der dort in der NS-Zeit inhaftierten Frauen erinnert. ZU ihnen gehörte auch Guste Adenauer, die Frau des späteren Bundeskanzlers. Die Verzweiflung über die Gestapo-Verhöre und die Haft in Brauweiler führten bei ihr zu einem Selbstmordversuch.
So können diese konkreten Gegenstände verbunden mit den dahinterliegenden Geschichten einen Blick auf das Geschehen in der NS-Zeit eröffnen, der auf andere Weise schwer möglich ist.
Schulen bietet diese Ausstellung die Möglichkeit, Gedenkstätten in ihrer Umgebung kennenzulernen und als Orte des außerschulischen Lernens zu nutzen, gerade in Zeiten, in denen wegen der Corona-Pandemie ein Besuch vor Ort als zu risikoreich erscheint. Es ist aber auch möglich und sinnvoll. einzelne Elemente der Ausstellung in den „normalen“ Unterricht einzubauen.
Zu finden ist diese eindrucksvolle Online Präsentation über die Seite der Landeszentrale für politische Bildung NRW unter
https://www.politische-bildung.nrw.de/erinnern/mehr-als-man-kennt-naeher-als-man-denkt